15. März 2021

Wie die globalen Impfstoffbemühungen den Wert von Open-Source-Technologien aufzeigen

Matthew O'Connor

Matthew O'Connor

Marketing Manager

Pharmaunternehmen, Forschungseinrichtungen und Gesundheitsorganisationen haben gemeinsam einen Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Das hat uns dazu veranlasst, über den Wert von Open-Source-Technologie nachzudenken.

Der Wettlauf um die Entwicklung, Erprobung und Verteilung der Covid-19-Impfstoffe war kein Open-Source-Projekt im eigentlichen Sinne. Dennoch gab es in der üblicherweise abgeschotteten Pharmabranche mehr Kooperation als normalerweise erwartet worden wäre.

Dr. Tedros Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), hatte zu einer neuen Kultur der Offenheit aufgerufen, um die Coronavirus-Pandemie in den Griff zu bekommen.

Er sagte: „Ich fordere alle Länder, Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf, sich für offene Daten, eine offene Wissenschaft und offene Zusammenarbeit einzusetzen, damit alle Menschen von Wissenschaft und Forschung profitieren können.“

 

Ressourcen bündeln

Die Forderung von Dr. Ghebreyesus wurde weitgehend umgesetzt: Einige Pharmaunternehmen haben sich mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen zusammengetan, um ihren Prozess zu beschleunigen. Das bekannteste Beispiel ist wohl das Gemeinschaftsprojekt von AstraZeneca und der Universität von Oxford.

Außerdem gibt es COVAX – eine Initiative, die von der WHO, der Impfstoffallianz GAVI und der internationalen Impfstoffinitiative CEPI koordiniert wird. Im Rahmen dieser Initiative wurden weltweit Ressourcen gebündelt, um die vorhandenen Impfstoffkandidaten weiterzuentwickeln, die Risiken erfolgloser Vakzine zu minimieren und eine faire Verteilung der wirksamen Impfstoffe auf der ganzen Welt zu gewährleisten.

Zu den Impfstoffen, die Teil der COVAX-Kampagne sind, gehören unter anderem die Vakzine von Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca/Universität Oxford. Die teilnehmenden Länder bündeln ihre Kaufkraft und stellen sicher, dass die Ressourcen in Forschung und Entwicklung fließen und nicht in den Aufbau konkurrierender Produktionsinfrastrukturen.

 

Grundlagen teilen, Grenzen überwinden

Dieser Geist der Kooperation steckt in ähnlicher Weise auch in Open-Source-Technologien. Bei der Entwicklung von Online-Lerninhalten haben wir stets versucht, diesen Geist aufzugreifen. Wenn uns dieselben Grundlagen zur Verfügung stehen, können alle Beteiligte mehr Zeit darauf verwenden, die Grenzen zu überwinden.

Wir tragen aktiv zum Open-Source-Code der Plattformen Moodle- und Totara bei, um neue Funktionen mit anderen zu teilen. Aber ebenso stützen wir uns auf bereits bewährten Open-Source-Code und erprobte Plugins. So können wir das Budget unserer Kundschaft für die Entwicklung individueller Funktionen nutzen, die es so noch nicht gibt.

Damit heilen wir zwar keine tödlichen Erkrankungen, aber dieser Ansatz hat dennoch konkrete Auswirkungen. Durch den Zugriff auf Open-Source-Technologie:

Auf dass sich dieser Open-Source-Geist bei der Entwicklung von Arzneimitteln, beim Online-Lernen und in anderen Bereichen weiterverbreitet!

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